Am Sonntag Morgen wurden wir geweckt durch das einzigartige Fiepen eines Welpen. Im Pyjama und Morgenrock, ausgerüstet mit Stirnlampen und mit pochenden Herzen stürzten wir in den Zwinger zu Seven. Und da lag er, der Erstgeborene!
3 Stunden später kam seine Schwester nach.
In der Zwischenzeit hatten wir fest gestellt, dass der Rüde einen Geburtsschaden erlitten hat. Der linke Unterschenkel war verletzt und nur teilweise vorhanden. Wie es dazu kam, bleibt ungewiss. Diese total neue Situation stellte uns vor schwierige Fragen. Wie stehen seine Überlebenschancen? Was ist ethisch vertretbar? Ist ein Eingriff erforderlich und überlebt er ihn? Ein Telefonat mit unserer Tierärztin des Vertrauens – vielen lieben Dank Marina – und ein anschliessender Besuch in der Tierklinik brachten Licht ins Dunkle. Wir entschieden uns, ihm die Chance zum Leben zu geben, egal, was daraus wird.
Seither ist ein Monat vergangen und die beiden Geschwister entwickeln sich prächtig. Sie erkunden seit einer Woche ihre kleine Welt sehr ergiebig. Somit kommt ihr Ziehonkel Tucker ins Spiel und beginnt mit ihrer Erziehung.
Seven blühte in ihrer Mutterrolle total auf. Sie kümmert sich extrem herzlich um ihren Nachwuchs. Langsam beginnt sie sich auch zu lösen, was ein guter natürlicher Prozess ist. Mehr und mehr wird das Rudel in die Erziehung einbezogen, wobei die Kleinen bis anhin noch keinen Rudelkontakt hatten. Dies wird das nächste grosse Abenteuer sein. Für uns bedeutet dies grosse Aufmerksamkeit, Mut und Vertrauen zu haben gegenüber Seven und dem ganzen Rudel. Wie werden die Kleinen aufgenommen? Wie gibt sich der Rüde mit seiner Beeinträchtigung?
Auf diese Fragen werden wir euch im nächsten Blog Antworten liefern.
Wir sind gespannt – ihr auch?