Mit Lampenschirm unterwegs

Männer sind doch einfach Raufbolde.

Gewagt ist meine Aussage schon, aber manchmal sind unsere Jungs einfach unmöglich. So wie zum Beispiel Troll und Pooh: Die sind sich täglich am Anknurren und haben sich gegenseitig schon oft Verletzungen hinzugefügt. Einfach unbelehrbar die Beiden. Aber nun zu einer anderen Geschichte mit ähnlichem Charakter.

Vor einem Monat hat es in unserem Tageszwinger so richtig gekracht. Ich konnte damals nicht erkennen, wer sich mit wem anlegt. Es war kurzer heftiger Tumult und schlussendlich war das linke Auge von Aramis zerfetzt. Wenn man es genau nimmt, waren es nur seine Augenlider – zum Glück! Danach ging unser Scheff mit Aramis zum Arzt und wir haben ihn eine Weile nicht gesehen. Plötzlich kam er wieder mit ihm nach Hause und Aramis hatte so ein komisches Ding um den Kopf. Martina hat mir erzählt, dass das eine Halskrause ist und Aramis mit dem Ding sein Auge nicht kratzen kann. Dies sei sehr wichtig, damit es heilen kann. Das Auge selbst war noch voll okay und seine Lider wurden zusammengenäht. Die Zweibeiner mussten ihn regelmässig „ärgern“ und im Salbe reintun. Auch musste er oft Medikamente zu sich nehmen. Von diesen Sachen haben wir aber damals nicht viel mitbekommen. Aramis hat etwa eine Woche im Läufigenzwinger gehaust, damit er sich ausruhen konnte. Manchmal haben wir Martina gesehen, wie sie mit ihm draussen laufen gegangen ist. Wahrscheinlich musste er mal wieder sein Geschäft machen. Mittlerweile ist Aramis wieder unter uns und seine Verletzung verheilt gut. Violette Fäden kann man noch vom Nähen sehen. Auch rund um sein Auge hat er sehr kurzes Fell. Anscheinend haben sie ihn dort rasiert.

Naja, er hatte Glück im Unglück und ist wieder im Rudel unterwegs. Nebenbei hat er noch zwei solche Halskrausen, Martina nennt sie „Lampenschirme“ – Keine Ahnung was das schonwieder ist. -, kaputt gemacht.

Das war’s. lg Tikaani – nun, bin ich im Läufigenzwinger. Aber aus anderen Gründen. 😉